Die Wellen bei Swisscom, Init7, den Amtsstuben von Weko, Verwaltungsgericht, etc. sind hoch. Nach wie vor ist ein vorsorglicher Gerichtsbeschluss gültig, der einen weiteren Glasfaser-Ausbau mit der Punkt-zu-Multipunkt-Methode nach Swisscom verhindert. Die alternativen Carrier sperren sich zurecht gegen die Monopolisierung der letzten Glasfasermeile. Swisscom versuchte schleichend und heimlich den Wettbewerb einzuschränken und nur noch BBCS-Services nach festgelegten Bandbreiten anzubieten sowie die gemeinsam am runden Comcom Tisch erarbeiteten Ausbaustandards auszuhebeln. Die alternativen Telecom gingen zurecht auf die Barrikaden und Init7 hat erfolgreich geklagt. Seit dem Beschluss im Dezember kann Swisscom ihren neuen FTTH-Ausbaustandard nicht mehr realisieren und wartet auf einen Entscheid.
SFN hat einen konstruktiven Vorschlag erstellt: Damit soll der FTTH-Ausbau nicht weiter blockiert werden. DieP2MP-Erschliessungsmethode solle nun doch gewährt werden – jedoch mit einer Ausnahme, dass einzelne Fasern Punkt-zu-Punkt für Nischenanbieter bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden sollen. Damit würden die Vorinvestitionen in die PoP-Ausbauten nicht entwertet und die Technologiefreiheit der Angebote für alternative Anbieter, die nicht nur einfache B2C-Angebote realisieren wollen, gewährt. Bisher konnte sich Swisscom noch nicht bewegen, einen Kommentar abzugeben.
Hoffentlich bietet Swisscom Hand, die Innovationen in der Schweiz nicht abzuwürgen und ihr monopolistisches Verhalten endlich abzustellen! Die Innovationen beleben nämlich den Markt zugunsten der Endkunden.